1869–HEUTE
Von der «Ochsenmetzg» zum internationalen Unternehmen
1869
Am 29. März 1869 eröffnete der Metzgermeister Samuel Bell-Roth
(* 1840; † 1920) an der Streitgasse 13 in Basel seine «Ochsenmetzg».
Er legte damit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte und die grösste Metzgerei in der Schweiz.
1890
Eröffnung der ersten Filiale am Spalenberg 13 in Basel, Schweiz.
1899
Gründung der Firma «Samuel Bell Söhne»: Eduard Bell (* 1867; † 1936), Samuel Bell jun. (* 1873; † 1934) und Rudolf Bell (* 1878; † 1945), mit 14 Mitarbeitern.
1907
Gründung der «Aktiengesellschaft Samuel Bell Söhne».
Mit dem Erwerb eines grossen Areals an der Elsässerstrasse 174 in Basel, Schweiz (heutiges Geschäftsdomizil der Bell Food Group), legte Bell den Grundstein für die Geschichte der Bell Produkte. Bereits 1908 ging der Fabrikneubau in Betrieb – damals und bis in die 30er Jahre der grösste europäische Betrieb seiner Art.
1910
Erster Gesamtarbeitsvertrag mit dem
«Verband der Lebensmittel- und
Genussmittelarbeiter der Schweiz»
1913
«Bell-Allianz»
Bell nahm das Kühlhaus an der Elsässerstrasse mit dem 40 Meter hohen Turm in Betrieb. Ebenfalls ging Bell eine Verbindung («Bell-Allianz») mit dem damaligen Verband Schweizerischer Konsumvereine (V.S.K.), heute Coop und das heutige Mutterhaus der Bell Food Group ein.
1914
Als Folge des Ersten Weltkrieges werden bis zum Kriegsende 1918 von den 123 Filialen 45 geschlossen.
1924
Geburtsjahr des Bell Würstli
Morgenstraich mit Wurst
Alles beginnt am Morgenstraich der Basler Fasnacht: Am 10. März 1924 ist das Bell Würstli erstmals erhältlich. Mit einer geheimen Gewürzmischung und einer Extraportion einheimischem Rindfleisch für den knackigen Biss erobert es zuerst Basel und dann die ganze Schweiz.
1933
Errichtung der Bell Pensionskasse, einer der ersten in der Schweiz.
1962
Fast überall gibt’s feine Bell Produkte zu kaufen: 1962 erreicht Bell mit 172 Verkaufsstellen die grösste Ausdehnung des Filialnetzes in der Schweiz.
Die gesteigerte Lust auf Salami erfordert neue Technik: Eine automatische Aufschnitt-Maschine schneidet die Salami pro Minute in 150 Scheiben. Zum Vergleich: unsere heutigen Maschinen schaffen 1‘500 Tranchen pro Minute.
1969
100-Jahre Bell
Bell feiert das 100-Jahr-Jubiläum unter dem Motto «Bell-Epoque» und übernimmt die Firma Grieder AG in Oensingen.
1997
Durch den Erwerb von 100 % der Aktien der Firma Vulliamy SA, konnte Bell seine Kompetenz im Bereich Charcuterie stärken.
1998
Mit dem Kauf der Firma SEG-Poulet AG, stieg Bell in den Bereich Geflügel ein.
2003
Fusion der Bell Gruppenbetriebe: Grieder AG, Geflügel- und
Wild-Import AG, SEG-Poulets AG, Cool Food AG, Top Toque SA,
Fleisch AG Luzern und Vulliamy SA in die Bell AG.
2004
Ab 1. Januar konzentrierte sich Bell auf das Kerngeschäft und spaltete die eigenen Metzgerei-Fachgeschäfte mittels Management-Buy-out ab.
2008
Bell wagt in diesem Jahr den Schritt ins Ausland und kauft die Firmen Polette (Frankreich), ZIMBO und Abraham (Deutschland).
2009
140 Jahre Bell. Mit einem grossen Wettbewerb und zahlreichen Aktionen feiert Bell das 140-jährige Bestehen.
2011
Bell und Hilcona beschliessen, ihre komplementären Aktivitäten in der frischen Convenience neu unter dem Dach der Hilcona AG zu vereinen. Im Rahmen dieses Zusammenschlusses bringt Bell die Geschäftseinheit Convenience in die Hilcona-Gruppe ein und beteiligt sich im Gegenzug mit 49 % an Hilcona
Bell übernimmt die in Churwalden ansässige Kocherhans und Schär AG. Damit kommt Bell in den Besitz von eigenen Trocknungskapazitäten zur Herstellung von Bündner Spezialitäten.
2016
Im Februar 2016 wird die Marke Bell in mehreren europäischen Ländern lanciert.
Heute
Nummer Eins der Schweizer Fleischbranche
Bell ist heute die Nummer 1 der Schweizer Fleischbranche und gleichzeitig ein internationales Unternehmen mit rund 9'500 Mitarbeitenden.
Seit 1869 steht Bell für Qualität, Genuss und Tradition. Die Mitarbeitenden innerhalb der Bell Food Group sorgen dafür, dass ein umfangreiches Sortiment an Fleisch, Geflügel, Charcuterie, Seafood sowie zeitgemässen Convenience-Gerichten täglich frisch verteilt wird.
Mit einer verantwortungsvollen Auswahl der Rohstoffe, einem hohen Qualitätsanspruch sowie grösster Sorgfalt bei allen Arbeitsschritten gehört Bell zu den populärsten Lebensmittelmarken des Landes.
Über 90 % der Bevölkerung kennen das Traditionsunternehmen und statistisch gesehen werden in der Schweiz rund 70 Bell Produkte pro Sekunde verkauft.
Allein von den beliebten Cervelats gehen täglich 100'000 Stück über den Ladentisch.